Eine Kerze ist mehr als nur ein Leuchtmittel: Sie untermalt romantische Stimmung, rundet festliche Anlässe ab oder sorgt für entspannende Momente. Idealerweise passt sie perfekt zum gewünschten Einsatzzweck. Hier erfährst du alles zu Kerzengrößen und -formen und worauf bei der Auswahl zu achten ist.
Welche Kerzenarten gibt es?
Dick, schmal, lang, kurz, farbig oder weiß – wenn es um Kerzen geht, hat jeder seine ganz persönlichen Vorlieben. Und beim Kauf die Qual der Wahl. Alle erdenklichen Formen und Farben stehen zur Verfügung. Daher zahlt es sich aus, die eigenen Anforderungen genau zu definieren und die Besonderheiten der verschiedenen Kerzenarten zu kennen.
Hier ein kurzer Überblick über die verbreitetsten Kerzenformen:
Stumpenkerzen
Teelichter
Stabkerzen
Motivkerzen
Formenkerzen
Jede dieser einzigartigen Varianten bringt Licht in den Alltag. Und für jede gibt es Verwendungszwecke, bei denen sie besonders gut zur Geltung kommt. Stabkerzen etwa glänzen in Kerzenhaltern am festlich gedeckten Tisch oder am Christbaum. Stumpenkerzen werden – besonders in größeren Formaten – gerne für Laternen eingesetzt oder kommen liebevoll verziert als Motivkerzen bei Hochzeit oder Taufe zur Anwendung. Für die Dekoration zu Hause eignet sich jede Art von Kerze – Teelichter erfreuen sich hier ganz besonderer Beliebtheit, doch auch außergewöhnliche Formen, wie Bubble Kerzen, sind als Wohnaccessoires im Trend.
Wie werden Kerzen in Form gebracht?
Die Form der Kerze sagt bereits viel über ihre Herstellung aus. Denn Kerzen können auf sehr unterschiedliche Weise gefertigt bzw. in Form gebracht werden. Ziehen, Gießen, Wickeln oder sogar Pressen sind die gängigsten Methoden – wobei Letzteres nur bei industriell gefertigten Kerzen Verwendung findet.
Während Stabkerzen durch sorgfältiges Ziehen bzw. Tauchen hergestellt werden, können insbesondere Bienenwachskerzen auch leicht aus Wabenplatten gewickelt werden. Stumpenkerzen, Motivkerzen sowie ausgefallenere Figuren werden hingegen in Formen gegossen.
Einen Einblick hinter die Kulissen meiner Handwerkskunst sowie Fotos zur Herstellung meiner verschiedenen Kerzenformen findest du hier: Kerzenproduktion.
Wie lange brennen die verschiedenen Kerzenarten?
Die Brenndauer bzw. der Abbrand von Kerzen hängt nicht allein vom Material ab, aus dem die Kerze hergestellt wurde. Bei Paraffin, Raps- oder Bienenwachs gibt es hier zwar klare Unterschiede, doch auch die Größe, Form und damit das Herstellungsverfahren haben Einfluss darauf, wie lange und gleichmäßig eine Kerze abbrennt.
So ist zum Beispiel die Dicke einer Kerze nicht zwangsläufig ausschlaggebend dafür, wie gut sie brennen wird. Passt die Stärke des Dochts im Verhältnis zur Kerzengröße nicht, kann das Wachs nicht vollständig verbrennen und es bleibt an den Seiten sehr viel übrig. Der Docht und der Kerzendurchmesser müssen für einen guten Abbrand daher perfekt aufeinander abgestimmt sein. Bei besonders breiten Kerzen kann es auch sinnvoll sein, mehrere Dochte zu verwenden.
Übrigens gilt für jede Kerzengröße: Man kann sie auch zu früh löschen. Für einen gleichmäßigen, vollständigen Abbrand sollte sie mindestens so lange brennen, bis die gesamte obere Wachsschicht flüssig wird. Bläst man sie zu früh wieder aus, bildet das Wachs in der Mitte eine Art Tunnel und die Flamme erstickt. Wer seine Kerzen immer nur für kurze Intervalle brennen lassen möchte, wählt deshalb lieber dünnere Stumpen- oder Stabkerzen.
Farbenfrohe Kerzen sind sehr schön anzuschauen – ob mit Farbstoffen durchgefärbt oder nur in eine bunte Außenschicht eingehüllt. Beim Brennverhalten sind ungefärbte Kerzen jedoch leicht im Vorteil, denn Farbstoffe können möglicherweise den Docht verstopfen und dadurch den Abbrand negativ beeinflussen.
Fazit
Bei der Wahl der richtigen Kerze gibt es also viel zu bedenken. Neben der Kerzengröße und Form ist es vor allem auch wichtig, beim Kauf auf qualitativ hochwertige Kerzen zu achten. Je besser die Qualität, desto besser und sicherer das Brennverhalten. So hat man nachhaltig Freude daran und das Kerzenanzünden bleibt etwas ganz Besonderes.
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